Glauben

Ob ein Mensch die Erfüllung seiner Herzenswünsche erreicht, hängt in entscheidendem Maße davon ab, ob er an die Erfüllung seiner Wünsche und Träume glaubt. Das heißt, ob er das für möglich hält.

In Filmen und ihrem Ausgang spielen oft die ganz großen, ganz tiefgehenden Wünsche eine Rolle:

Geschichten im Allgemeinen und Filme im Besonderen erzählen einem Menschen, wie die Welt ist.

Ein Film mit einem schlechten Ausgang sagt: "Das ganz große Glück kann es einfach nicht geben. Es ist unrealistisch."

Ein Film mit einem Happy End sagt: "Selbst die größten Wünsche können wahr werden."

Und Menschen glauben das immer ein bisschen:

Selbst wer nicht an Happy Ends glaubt, dessen negativer Glauben wird durch einen positiven Film ein bisschen erschüttert.

Und selbst wer ganz fest an wirkliche Happy Ends glaubt, dessen positiver Glauben wird durch einen negativen Film ein bisschen erschüttert.

Die Ideen, die ein Film durch den Verlauf seiner Geschichte transportiert sind ein bisschen wie Bakterien und Viren für das Immunsystem des Körpers.

Die Psyche muss die ihrem grundsätzlichen Glaubenssystem entgegengesetzten Ideen verarbeiten, um sie wieder loszuwerden. Das kostet Kraft.

Viele Happy End Geschichten konvertieren einen Menschen langsam aber sicher zu einem positiven Glauben - und umgekehrt gilt das aber auch.

Nur versuchen Menschen intuitiv zu vermeiden, Geschichten zu begegnen, die ihren grundsätzlichen Glaubensbedürfnissen zuwiderlaufen.

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