und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende

Nehmen wir das Beispiel einer dauerhaft glücklichen Beziehung.

So etwas scheint es tatsächlich nicht zu geben.

Entweder zerbrechen Beziehungen nach ein paar Jahren wieder oder sie verkommen zu trostlosen Zweckgemeinschaften, in denen man gelangweilt nebeneinander her lebt.

Obwohl es das aber praktisch im Moment nicht zu geben scheint, ist es möglich.

Das gegenwärtige Weltbild erlaubt dem Menschen nicht, wirkliche Hürden und Begrenzungen zu überwinden.

Und das gegenwärtige Weltbild kennt keine Magie und lässt sie deshalb auch nicht zu.

Beides wäre für eine dauerhaft glückliche Beziehung aber nötig.

Anstatt dem Leben zu vertrauen, dass es einem dem perfekten Partner im richtigen Moment vorbeischickt (Magie!), sucht man sich in Dating Portalen oder in der Disco einen mehr als schlechten Ersatz für den Richtigen oder die Richtige.

Und selbst wenn man den Richtigen oder die Richtige tatsächlich in sein Leben gelassen hat, scheint die Beziehung nach ein paar Jahren langweilig zu werden, wie Beziehungen das eben so tun.

Aber das ist nur eine Erfahrung (vorausgesetzt es ist wirklich der oder die Richtige). Wenn man den richtigen Partner hat, ist es nur eine Erfahrung, dass die Beziehung langweilig wird.

Das heißt, es scheint nur so und diese Erfahrung zieht einfach so wieder vorbei, wenn man sie vorbeiziehen lässt und nicht auf sie hereinfällt.

Das wäre eine typische Hürde, die in nahezu allen Beziehungen überwunden werden muss.

Eine Beziehung erfordert - um dauerhaft glücklich zu sein - die Lösung einer Reihe von Aufgaben.

Und jedes Mal, wenn eine dieser Aufgaben gelöst wurde, wird die Beziehung noch enger, noch inniger, noch vertrauter - wächst die Liebe.

Auch wenn in der gegenwärtigen Welt nahezu niemand das kennt und erlebt, ist es der normale Entwicklungsweg von Beziehungen: dass sie immer weiter wachsen anstatt abzuflauen.

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